Samstag, 14. – Sonntag, 22.10.2023, Blauer Salon (Münzgasse 13)

Ausstellung geöffnet, jeweils 14-17 Uhr:
Sa, 14.10. + So. 15.10. + Fr. 20.10. + So. 22.10.

Wohnt da tatsächlich niemand?
Woran ist Leerstand zu erkennen?
Wie wird Leerstand vertuscht?
Wie dekorativ sind Vorhänge, verbeulte Briefkästen, verblichene Klingelschilder und bröselnde Fassade?
Wer stoppt den Verfall oder zahlt er sich aus?
Wann wird Privateigentum öffentliches Interesse?
… und wer ist eigentlich „Erwin Kaworski“?


Podiumsdiskussion „Was tun gegen jahrelangen Leerstand von Wohnraum in Tübingen?“
Di. 17.10. 19 Uhr, Blauer Salon (Münzgasse 13
)
mit Cord Soehlke (Baubürgermeister), Winfried Kropp (Mieterbund Bodensee), Ernst Gumrich (ehemaliger Stadtrat), N. N. (Landtag Baden-Württemberg)

In Tübingen herrscht Wohnungsnot.
Gleichzeitig stehen seit Jahren und Jahrzehnten Wohnungen und ganze Häuser leer, sowohl in zentraler innerstädtischer Lage, als auch in den Stadtteilen. Aktuell sind mindestens 60 dauerhafte Leerstände bekannt und dokumentiert.

Mit dem vom Gemeinderat 2016 erlassenen Zweckentfremdungsverbot kann die Stadtverwaltung zwar gegen neue Leerstände vorgehen, es greift aber aufgrund der Landesgesetzgebung nicht für Leerstände, die bereits vor 2016 bestanden. Mit den Podiumsgästen wollen wir diskutieren, wie die Leerstände wieder dem Wohnen zugeführt werden können: Braucht es überzeugendere Angebote an die Eigentümer*innen von Leerständen? Könnten Vormundschaften, Enteignungen, Hausbesetzungen ein Weg sein? Muss abgewartet werden, bis die Landesregierung handelt? Welche kreativen Ideen gibt es vielleicht noch?

Übersicht der Leerstände in Tübingen und Reutlingen:
https://www.leerstandsmelder.de/tuebingen-reutlingen